Supermoto IDM 2022 Harz-Ring

Jan Deitenbach erobert Tabellenspitze!

Zum Beginn der zweiten Hälfte der internationalen Deutschen SuperMoto Meisterschaft konnte Jan Deitenbach seine Erfolgsserie fortsetzen. Der Husqvarna-Pilot vom Team BERGOS RAVENOL Racing holte insgesamt Rang zwei. Nur Gaststarter Marc-Reiner Schmidt, der amtierende Weltmeister, kam vor ihm ins Ziel. Damit übernahm der gebürtige Iserlohner die Tabellenspitze!

Nach wochenlanger Hitzewelle stand eine reguläre Durchführung auf der Kippe. Der Brunnen auf dem Gelände war erstmals seit 25 Jahren ausgetrocknet, der Offroad glich einer Wüste. Doch der Promoter ADAC schaffte am Samstag früh Wasser und schweres Gerät heran. In den freien Trainings musste noch auf den Off-Road Teil verzichtet werden, ab der Qualifikation ging es dann auch ins Gelände. Wie erwartet sicherte sich Schmidt deutlich die Pole-Position. Dahinter ging es erneut extrem knapp zu. Jan Deitenbach sicherte sich mit nur 0,057 Sekunden Rückstand auf Platz zwei die dritte Startposition. „Erste Reihe, das ist ok“, meinte er am Abend. „Aber ich bin nicht in meinen Rhythmus gekommen und wollte dann zu viel.“

Beim Start zum ersten Lauf zog Schmidt gleich davon. Deitenbach presste sich in der ersten Kurve an Szalai vorbei auf Platz zwei. Während sich Schmidt schnell absetzen konnte, robbte sich Bannholzer auf Platz drei vor und machte mit Szalai im Schlepptau jagt auf Deitenbach. Doch der ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, machte die Kurven dicht und verteidigte souverän seine zweite Position bis ins Ziel. Meisterschaftsspitzenreiter Peter Bannholzer konnte als Dritter mit auf das Podium. „Platz zwei ist top“, jubelte Deitenbach nach dem Lauf. „Aber ich bin für mich zu verkrampft gefahren, das hat mir nicht so gefallen.“

Beim zweiten Lauf zog erneut Schmidt den Holeshot vor Deitenbach. Doch nach zwei Runden kam die rote Flagge, Abbruch, nachdem ein Fahrer im Sturz im Off-Road gestürzt war. Beim Neustart zog erneut Schmidt vor Szalai davon, während Deitenbach patzte und sich nur auf Platz fünf einordnen konnte. Schnell war er auf Platz vier, doch die Freude währte nur kurz, da Deitenbach im Off-Road einen Fehler machte. Der zweite Versuch gelang dann, aber da war Bannholzer auf Platz drei schon auf fast 3 Sekunden davon.

Bis kurz vor dem Ende hatte Deitenbach dann die Lücke zugefahren und machte Druck, kam aber nicht fair vorbei. In der letzten Runde, drei Kurven vor dem Ziel, ging es für das Duo ans Überrunden. Bannholzer verlor etwas Speed, Deitenbach zog knapp vorbei. In der nächsten Spitzkehre bremste der Kontrahent anscheinend zu spät, krachte seitlich in das Bike von Deitenbach und ging dabei zu Boden. Sein Vorderrad steckte in der Fußraste der Husqvarna von Deitenbach, der drehte sich um 180 Grad und kippte halb auf das andere Motorrad. Hektisch versuchten beide, die ineinander verhakten Motorräder zu befreien. Deitenbach kam als Erster wieder los und holte sich so noch Platz drei hinter Schmidt und Szalai. 

„Was für ein verrücktes Finale, am Ende war das Glück mal auf meiner Seite“, resümierte Jan Deitenbach am Ende des Tages. „Nach dem schlechten Re-Start war ich schon etwas frustriert, aber dann ging es gut voran. Jetzt habe ich das Red-Plate, unglaublich nach dem katastrophalen Saisonstart.“

Deitenbach übernahm damit die Gesamtführung vor dem punktgleichen Bannholzer. Zwölf Zähler zurückkommen dann die nächsten Verfolger. Die vorletzte Meisterschaftsrunde startet am 4. September auf dem Schleizer Dreieck.

Actionpics by mazzes-fotomatrix – Abdruck honorarfrei.

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