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Max Nagl und die neue Herausforderung

Der Countdown läuft, und ein besonderes Highlight beim Wintermotocross Frankenbach ist der Start von Max Nagl. Mit einem neuen Team und einem neuen Motorrad steht für ihn eine spannende Saison bevor. Im Interview gibt er Einblicke in seine Vorbereitung, seine Ziele und seine Sicht auf den Sport. Ein echter Profi, der nicht nur mit Geschwindigkeit, sondern auch mit Erfahrung überzeugt. Seid gespannt auf ein packendes Rennen und Max´s erste Renneinsätze mit Triumph!

Neue Herausforderungen und bewährte Leidenschaft


Bild: Eva Szabadfi


Max Nagl im Interview

Max Nagl gehört seit Jahren zu den bekanntesten und erfolgreichsten Motocross-Piloten im deutschsprachigen Raum. Mit mehreren ADAC MX Masters-Titeln hat er bewiesen, dass er nicht nur schnell, sondern auch extrem konstant ist. Nun steht für ihn eine neue Herausforderung an: Der Wechsel zu Dörr Motorsport und der Umstieg auf die Triumph-Motorräder bringen frischen Wind in seine Karriere.

Im Vorfeld des Wintermotocross Frankenbach haben wir mit Max über seine Beweggründe für den Wechsel, seine Erwartungen an die neue Saison und seine persönliche Motivation gesprochen. Dabei gibt er spannende Einblicke in seine Vorbereitung, seine Herangehensweise an Vorbereitungsrennen und die Bedeutung von Erfahrung im Motocross. Besonders interessant ist sein Blick auf den Sport aus der Perspektive eines Routiniers – und sein Rat an junge Nachwuchsfahrer, die eines Tages in seine Fußstapfen treten wollen.

Viel Spaß beim Lesen!

Wechsel und neues Team

  • Was hat dich zum Wechsel zu Dörr Motorsport bewegt?

Die neue Herausforderung. Triumph ist ein komplett neues Motorrad und Dörr Motorsport ist ein neues Team. Beides hat einen gewissen Reiz für mich. 

  • Wie fühlst du dich im neuen Team und wie zufrieden bist du mit allem bisher?

Bisher läuft es im neuen Team sehr gut. Klar braucht dieses neue Projekt noch Zeit um zu wachsen, darin sehe ich aber auch einen Teil meiner Aufgabe um dabei zu helfen. 

Zum Wintermotocross

  • Du gehst als einer der Favoriten beim Wintermotocross an den Start und bist gleichzeitig Titelverteidiger der ADAC MX Masters. Wie fühlt es sich an, so in die neue Saison zu starten?

Klar gibt das etwas Rückenwind, aber jede Saison fängt bei null an und es gibt immer wieder neue und schnelle Fahrer. 

  • Wie sieht deine Saisonvorbereitung aus und wie läuft sie bisher? Hast du dieses Jahr etwas verändert oder optimiert?

Meine Winterpause habe ich zum Vergleich der anderen Jahre etwas verlängert. Wir waren mit den neuen Motorrädern noch nicht fertig und zum anderen fängt diese Saison auch sehr spät an. Deswegen habe ich später angefangen. Im Februar war ich etwas in Spanien unterwegs, um mehr Zeit auf dem Motorrad zu bekommen. 

  • Für viele Fahrer ist das Wintermotocross der erste Test unter Rennbedingungen – was bedeutet dieses Rennen für dich persönlich?

Für die meisten Fahrer geht es darum einfach etwas Rennpraxis zu bekommen, bevor es mit den Großen Rennen losgeht. Bei mir liegt dieses Jahr der Fokus nur auf dem Testen des neuen Motorrads. Wir werden viele Dinge ausprobieren und schauen wie es funktioniert. Das Renn Ergebnis spiel dieses Mal keine Rolle. 

  • Welche Rolle spielen Vorbereitungsrennen generell für dich? Sind sie eher Standortbestimmung oder echte Härtetests?

Wie gesagt, der Fahrer braucht Rennpraxis bevor die Saison so richtig beginnt. 3-4 Vorbereitungsrennen sind ideal. 

Zur Strecke in Frankenbach

  • Du kennst die Strecke gut – was macht sie besonders? Welche Herausforderungen bringt sie mit sich?

Die Strecke in Frankenbach ist sehr schmal. Deswegen ist die Qualifikation und der Start im Rennen sehr entscheidend. 

  • Das Wintermotocross hat eine lange Tradition. Was macht dieses Rennen für dich als Fahrer besonders reizvoll?

Es ist meistens das erste Rennen im Jahr was in Deutschland stattfindet. Ich bin schon sehr oft hier gestartet und meistens hatten wir auch Glück mit dem Wetter. 

Persönliche Fragen

  • Du hast eine lange und erfolgreiche Karriere hinter dir. Was motiviert dich nach all den Jahren immer noch, auf höchstem Niveau zu fahren?

Das frage ich mich manchmal auch. Ich liebe einfach das Motorrad fahren auf hohem Niveau. Zu dem Motiviert mich das neue Motorrad mit dem Neuen Team! 

Blick auf die neue Saison & Zukunft

  • Nach deinem ADAC MX Masters-Titel – was sind deine Ziele für die kommende Saison? Gibt es eine bestimmte Meisterschaft oder ein Rennen, auf das du dich besonders fokussierst?

Ich fahre wieder die ADAC MX Masters und die Tschechische Meisterschaft. Allerdings ist der Druck wieder beide Meisterschaften zu gewinnen nicht so groß dieses Jahr. Wir werden auch in der Saison bei den Rennen viel testen um das Motorrad weiter zu entwickeln. Dabei können immer einige Dinge nicht so laufen wie geplant. 

  • Was würdest du jungen Nachwuchsfahrern raten, die sich im Motocross weiterentwickeln und vielleicht eines Tages an deiner Seite fahren wollen?

Etwas zurück gehen zu dem „oldschool“ Weg. Etwas wenige sozial Media benutzen und sich auf die wichtigen Sachen wie, Training, Ernährung und Erholung konzentrieren. Und beim Training des Öfteren mal über den harten Punkt, der weh tut, drüber gehen und nicht aufhören. 

Wir wünschen Max viel Erfolg beim Wintermotocross Frankenbach und in der Saison 2025 und bedanken uns herzlich für das Interview!