Noch 7 Tage bis zum WMX

Legendäre Siege und große Geschichten

Das Wintermotocross Frankenbach hat viele unvergessliche Momente hervorgebracht – einer davon ist der legendäre Doppelsieg von Hans Trinkner. Der Werksfahrer aus Löchgau trat das erste mal beim WMX an und schrieb direkt Geschichte. Sein Erfolg zeigt, was mit Talent, Training und dem richtigen Material möglich ist. In genau einer Woche kämpfen die nächsten Fahrer um ihre eigene Erfolgsgeschichte – wer wird sich 2025 in die Siegerlisten eintragen? 



Hans Trinkner – der Motocross-Champion aus Löchgau!

Über seine legendären Siege beim Winter-Motocross in Frankenbach

In der Welt des Motocross gibt es Namen, die für immer mit bestimmten Rennen oder Ereignissen verbunden bleiben. Hans Trinkner ist ein solcher Name. Der ehemalige Motocross-Fahrer aus Löchgau schrieb Geschichte, als er beim WMX in Frankenbach in den 50 ccm- und 125 ccm-Klassen einen Doppelsieg errang. Ein Triumph, der bis heute in Erinnerung geblieben ist.

Ein Startplatz durch Zufall

Hans erinnert sich noch gut an die Anfänge seiner Verbindung zum WMX in Frankenbach. „Ich bin oft zum Training nach Frankenbach gefahren“, erzählt er. „Dort lernte ich die Vorstandsmitglieder kennen und wurde gefragt, ob ich nicht Lust hätte, bei ihrem Rennen mitzufahren.“ Eine Einladung, die Trinkner gerne annahm.

Doppelsieg als Höhepunkt

Was dann geschah, war ein außergewöhnlicher Erfolg. Hans gewann nicht nur eine, sondern beide Klassen, in denen er an den Start ging. „Ich habe das gemacht, weil es möglich war“, sagt er bescheiden. „Ich war fit, weil ich viel im Gelände unterwegs war.“

Werksfahrer mit Vorteil

Als Werksfahrer für Zündapp hatte Trinkner das Privileg, auf erstklassigem Material zu fahren. „Ich hatte meine 50 ccm Werks-Zündapp und eine 125 ccm Hercules“, erklärt er. Sein geringes Gewicht von nur 68 Kilogramm verschaffte ihm zusätzlich einen Vorteil gegenüber seinen Konkurrenten.



Einmal ist keinmal

Hans ging nur einmal beim WMX in Frankenbach an den Start – und das mit durchschlagendem Erfolg. „Ich habe gleich zweimal den ersten Platz geholt!“, sagt er stolz. Im Jahr 2004 kehrte er jedoch noch einmal zurück, um in den Classic-Läufen auf einer Honda 450 teilzunehmen.

Atmosphäre und Herausforderungen

Das Rennen war gut besucht und die Zuschauer feuerten die Fahrer lautstark an. Mit den kalten Temperaturen und den schlammigen Bedingungen hatten die Fahrer jedoch zu kämpfen. „In unserer Zeit gab es noch keine Funktionskleidung oder Brustpanzer“, erinnert sich Trinkner. „Man musste sich einfach durchbeißen.“

Ein Rennen der Superlative

Das Starterfeld war damals sehr groß, da es in der Region nur wenige vergleichbare Rennen gab. „Das nächste Rennen in dieser Größenordnung war in Gaildorf“, erzählt Trinkner. Der berühmte Steilhang in Frankenbach stellte die Fahrer mit ihren Motorrädern der damaligen Zeit vor besondere Herausforderungen. „Die Federwege waren viel kürzer als heute“, erklärt Trinkner. „Man durfte nicht so weit runterspringen.“

Ein treuer Zuschauer

Auch nach seiner aktiven Zeit als Fahrer ist Hans Trinkner dem WMX in Frankenbach treu geblieben. „Ja, doch, mit Sicherheit habe ich das Rennen schon als Gast besucht“, sagt er.