Jan Deitenbach SuperMoto IDM Schleiz

Jan Deitenbach startet IDM Auftakt mit Podium

Auf dem Schleizer Dreieck startete mit einem Rekordfeld die 23er IDSM Saison. Titelverteidiger Jan Deitenbach vom Team Bergos Ravenol Racing gelang mit Rang drei der Sprung aufs Podium.

Mit 36 Teilnehmern war das Fahrerfeld in der deutschen Topp-Klasse erstmals seit Einführung der seit 2015 geltenden Klasseneinteilung bis auf den letzten Platz gefüllt. Das sorgte schon im Training für viel Hektik und Gedrängel auf der Piste rund um die Startgerade des Schleizer Dreiecks. Doch die Mannschaft rund um den gebürtigen Iserlohner hatte gut gearbeitet. Im Qualifying brachte Deitenbach seine Husqvarna auf Platz zwei hinter Weltmeister Marc-Reiner Schmidt und vor dem ehemaligen Vizeweltmeister Markus Class. „Nachdem mir die eine oder andere Runde von einem Gegner kaputt gemacht wurde, hat dann diese eine Runde zum Ende gepasst“, so Deitenbach. „Das ist bei dem großen Feld schon mal eine wichtige Ausgangsposition.“

Den Start zum ersten Lauf sicherte sich erwartungsgemäß Jan Deitenbach vor Schmidt. Doch im ersten Linksknick erwischte Deitenbach den Leerlauf, konnte nur knapp einen Sturz vermeiden, und zwei Kontrahenten gingen vorbei. Deitenbach auf Rang drei, um den das gesamte Rennen ein enger Kampf tobte. Doch der Routinier Deitenbach widerstand den zahlreichen Angriffen seiner Verfolger und schaffte den Sprung auf das Podium. „Mit dem Platz bin ich absolut zufrieden, mit meinem Fahren nicht. Ich war zu verkrampft, und so habe ich mich darauf konzentriert, nur meinen Platz zu verteidigen.“

Auch in Lauf zwei ging der Holeshot an Deitenbach. Diesmal brauchten die Gegner bis Runde zwei, um vorbeizugehen. Um Rang drei ging es wieder eng zu. Deitenbach geriet immer wieder in Bedrängnis, hatte aber bis drei Runden vor dem Ende eine Lücke von knapp 1,5 Sekunden zu den Verfolgern aufgetan. Dann stürzte im Offroad ein Überrundeter direkt vor ihm. Deitenbach konnte nicht mehr ausweichen, und rollte über den gestürzten Piloten, zum Glück ohne Folgen für den Sturzpiloten. Dabei zog ein Verfolger auf der Außenbahn vorbei auf Rang drei. Somit musste sich Deitenbach enttäuscht mit Rang vier zufriedengeben. „Rang drei war für mich sicher, und dann kam der Zwischenfall, wozu ich absolut nichts konnte. Das war Pech“, so Deitenbach. „Aber zum Glück ist nicht mehr passiert.“

Erstmals konnte das Geschehen komplett im Livestream auf YouTube verfolgt werden und fand viel Zuspruch. Runde zwei der IDSM startet am letzten Mai-Wochenende im Schweizer Lignieres.

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